Transformation des Datenbestands –
Ihre Pläne im zentralen Landesportal
Vom bisherigen Portal zur neuen Plattform
Zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben des Baugesetzbuches (BauGB) wurde das Zentrale Landesportal für die Bauleitplanung entwickelt. Seit dem 16. Oktober 2020 ist es in Betrieb. Viele Plandaten werden seither zusätzlich über das Projekt „Bauleitpläne im Internet“ im BayernAtlas dargestellt.
Aufgrund der technischen und rechtlichen Entwicklungen – insbesondere durch die Einführung des Standards XPlanung und das Onlinezugangsgesetz (OZG) – wird die Plattform „Bürgerbeteiligung und Information“ künftig als neues Zentrales Landesportal fungieren. Sie geht 2025 in Betrieb. Weitere Informationen finden Sie auf digitale.planung.bayern.de
Was bedeutet Transformation konkret?
Mit Zustimmung der Gemeinden können bestehende Bebauungspläne, Flächennutzungspläne und weitere Planwerke aus dem bisherigen Landesportal automatisiert in den XPlanung-konformen Minimalstandard überführt und in die neue Plattform migriert werden. Die Inhalte der Pläne bleiben dabei unverändert.
Ab 2025 können Planwerke alternativ auch direkt durch die Kommunen transformiert werden.
Wer übernimmt die Transformation?
Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit:
- dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB)
- den Kommunalen Spitzenverbänden
- der Bayerischen Vermessungsverwaltung (BVV)
- der Geodateninfrastruktur Bayern (GDI-BY)
- den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV)
Die technische Grundlage liefert das vom Land Hamburg entwickelte System „Bürgerbeteiligung und Information“ im OZG-Kontext.
Die Bayerische Vermessungsverwaltung (BVV) und die Geodateninfrastruktur Bayern (GDI-BY) unterstützen Sie nun auch bei der Migration Ihrer Daten. Sobald Ihre Zustimmung vorliegt, helfen Ihnen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) bei der Datenaufbereitung und Datentransformation sowie bei der Dateneinspielung in die Plattform.
Welche Voraussetzungen gelten?
Eine automatisierte Transformation ist möglich, wenn:
- die Plandaten fehlerfrei in der zentralen Datenbank der GDI-BY vorliegen
oder
- die Zustimmung der Gemeinde über das Formular unter folgendem Link erteilt wurde:
https://umfragen.bayern.de/limesurvey/index.php/888689?lang=de
Hinweis: Erfolgt keine Rückmeldung bis zum 31. März 2025, gilt dies als Zustimmung zur automatisierten Transformation und Migration.
Was passiert mit Ihren Daten?
Die transformierten Daten werden in einer speziell für Bayern konfigurierten Cloud gespeichert und stehen jederzeit zur Bearbeitung bereit. Aus diesem Bestand wird ein bayernweiter Geodatendienst aufgebaut – verfügbar im Geoportal Bayern sowie im BayernAtlas unter „Planen und Bauen“.
Löschen Kommunen ihre Daten aus der Plattform, verschwinden sie auch aus der öffentlichen Darstellung.
Was geschieht mit dem bisherigen Portal?
Das aktuelle Zentrale Landesportal wird im Jahr 2025 vollständig durch die neue Plattform abgelöst. In der Übergangszeit laufen beide Systeme parallel. Genauere Informationen zur Abschaltung folgen zum Jahreswechsel.
Was tun mit fehlerhaften oder fehlenden Daten?
Daten, die nicht den Qualitätsstandards entsprechen, können mit Unterstützung der ÄDBV angepasst werden. Bei Fragen hilft Ihr Geodatenansprechpartner im zuständigen ADBV.
Auch Kommunen, die bislang keine Daten über die GDI-BY bereitgestellt haben, können ihre Pläne entweder direkt einbinden oder nachträglich in die zentrale Datenbank einspielen.
GDI Bayern

Die GDI Bayern unterstützt die Einführung des Datenstandards XPlanung als Grundlage für digitale Planungsdaten sowie die Einführung der Plattform DiPlanung zur digitalen Durchführung von Verfahren.